Gestalttherapie

Die Basis meiner therapeutischen Arbeit ist die Gestalttherapie. Das Besondere an der Gestalttherapie ist für mich die achtsame und respektvolle Haltung allem Lebendigen gegenüber sowie das Vertrauen in das Selbstheilungspotenzial jedes Menschen. Krankheiten und psychisches Leiden werden im Zusammenhang mit Lebenserfahrungen und Lebensumständen gesehen. Sie sind oftmals Ausdruck von psychischen und physischen Verletzungen der Würde des Menschen sowie der Blockierung des Entwicklungspotentials. Der Mensch wird nicht aus dem medizinischen Blickwinkel des Pathologischen betrachtet, sondern das Augenmerk richtet sich auf das freizusetzende Potential und die Lebenskraft, die in jedem Menschen steckt. Symptome können heilen, weil Wachstum geschieht.

Ziel der Gestalttherapie ist Heilung, inneres Wachstum, Integration vernachlässigter Selbstanteile und mehr Präsenz im Hier und Jetzt. Die aktuelle Wirklichkeit wahrnehmen und sich sinnvoll darauf beziehen können.
Oft wird das aktuell Wahrzunehmende von früher gemachten Erfahrungen überlagert und wir richten unbewusst unser Verhalten so aus, dass "neue" Erfahrungen die alten bestätigen. Entwicklung ist dann nur eingeschränkt möglich. 

Daher wird in der Gestalttherapie an der Wahrnehmung gearbeitet, die eher mit dem Erleben als mit rein intellektuellem Verstehen verbunden ist. Um dieses Erleben zu unterstützen, wird in der Gestalttherapie nicht nur geredet, sondern auch experimentiert: mit Verhaltensweisen, mit Haltungen und körperlichen Bewegungen, mit Gedanken und Gefühlen, und zwar mit den altbekannten als auch mit möglichen neuen. Indem Sie lernen, sich und Ihre Umwelt wieder bewusster wahrzunehmen, erhöhen Sie auch Ihre Wahl- und Handlungsmöglichkeiten.